HAK HAS – 1969

5. Nov. 1969

Ein Komitee von 14 Gewerbetreibenden aus Oberpullendorf richtet ein Ansuchen an Bürgermeister Josef Seifried mit der Bitte um die Errichtung einer Handelsschule am Ort:

„Wir betonen…, die Errichtung einer Handelsschule wäre für den Bezirk Oberpullendorf aus der Sicht der gesamten Bevölkerung ein großes Anliegen, ein erstrebenswertes Ziel. Daß gerade Oberpullendorf als Bezirksvorort und Schulstadt durch eine Handelsschule eine wesentliche Bereicherung erfahren würde, ist nicht von der Hand zu weisen. Im übrigen wäre es nicht im Interesse eines Bezirksvorortes, wenn eine andere Gemeinde dem Hauptort zuvorkommen würde.“
Quelle: Festschrift „25 Jahre BHAK/BHAS Oberpullendorf“

Die damaligen Antragsteller waren:

Johann Aumüller, DI Karl Karner, Anton Stimakovits, Michael Domschitz, Erich Tomsic, Karl Hoffmann, Gerhard Geldner, Nikolaus Galos, Franz Rath, August Wutscheck, Paul Krail, KR Paul Blagusz, Stefan Kuzmich, Ing. Gabriel Wagner

HAK HAS – 1970

23. April 1970 Protokoll der Gemeinderatssitzung in Oberpullendorf:

HAK HAS – 1970/71

Prof. Karl Wiltschko, Direktor des Gymnasiums Oberpullendorf, wird zum formalen Schulleiter erklärt, da Dkfm. Dr. Herbert Simon noch die notwendige Lehramtsprüfung abzulegen hat.
Es wird ebenfalls festgelegt, dass die formale Leitung ab dem Schuljahr 1971/72 an Dkfm. Dr. Simon übertragen wird.

Quelle: Festschrift „25 Jahre BHAK/BHAS Oberpullendorf“

Quelle: Archiv HAK/HAS OP (Ordner 1974-2002, 2. Teil) Protokoll 14/09/70

Die Handelsschule der Marktgemeinde Oberpullendorf nimmt in diesem ersten Schuljahr mit zwei Klassen und insgesamt 79 Schüler*innen den Betrieb auf.
Es unterrichten im ersten Jahr 9 Lehrer*innen:

Mag. Karl Wiltschko: Deutsch

Maria Hafner: Englisch, Leibesübungen Mädchen

Ernst Krutz: Leibesübungen Knaben

Dr. Herbert Simon: Betriebswirtschaftslehre, Betriebskunde, Rechnen, Schriftverkehr

Hans Peter Treiber: Deutsch

Gertraut Horvath: Englisch

Maria Anna Wutschek: Kurzschrift, Maschinenschreiben, GS, Leibesübungen Mädchen

Pfarrer Paul Geistlinger: Religion ev.

Pater Johann Schedl: Religion kath.

Quelle: Festschrift „25 Jahre BHAK/BHAS Oberpullendorf“

Ein kleiner Einblick in pädagogische Überlegungen zu Beginn unserer Schule:

Quelle: Archiv HAK/HAS OP (Ordner 1974-2002, 2. Teil) Protokoll 14/09/70

HAK HAS – 1971/72

Dkfm. Dr. Herbert Simon übernimmt mit dem Schuljahr 1971/72 die formale Leitung der Handelsschule der Marktgemeinde Oberpullendorf. Er bleibt Schulleiter der HAS/HAK Oberpullendorf bis 1984.
Das Schulentwicklungsprogramm des Bundes sieht für Oberpullendorf eine HAK und HAS mit insgesamt 11 Klassen und 330 Schüler*innen vor. Da die Haydnschule nicht auf diese Größe erweitert werden kann, wirdin den folgenden Jahren ein Neubau als Erweiterung des BRG Oberpullendorf geplant.
Schon 1971 sah das Schulleiter Dr. Simon vorher:

Quelle: Archiv HAK/HAS OP (Ordner 1974-2002, 2. Teil) – Geschichte der Handelsschule der Marktgemeinde Oberpullendorf

HAK HAS – 1972/73

Mit Beginn des Schuljahres 1972/73 errichtet die Gemeinde Oberpullendorf auch eine Handelsakademie. Ab Jänner 1973 übernimmt der Bund den gesamten Personalaufwand.

Im Schuljahr 1972/73 gibt es 6 HAS-Klassen mit 184 Schüler*innen und 1 HAK-Jahrgang mit 36 Schüler*innen

Quelle: Festschrift „25 Jahre BHAK/BHAS Oberpullendorf“

HAK HAS – 1973/74 bis 1976/77

Die Anmeldezahlen sind weiterhin gut und bestätigen den Bedarf an einer HAS und HAK in Oberpullendorf.
Im Schuljahr 1973/74 gab es 6 HAS-Klassen mit 194 Schüler*innen und 2 HAK-Jahrgänge mit 64 Schüler*innen.
Aufgrund akuter Raumnot wurden 2 Klassen am Nachmittag unterrichtet.
In den folgenden Jahren wird die Haydn-Schule für die steigenden Schülerzahlen trotz Zubaus endgültig zu klein. Es werden Ausweichklassen in der Volksschule Oberpullendorf eingerichtet, das Übungsbüro befindet sich im Rathaus. Die Lehrer*innen und auch Schüler*innen wandern von einem Standort zum anderen, wodurch wertvolle Unterrichtszeit verloren geht. Turnsaal ist ebenfalls keiner vorhanden. Improvisationstalent ist an der jungen Schule also unabdingbar.
Auch die Bestellung geprüfter Lehrer*innen ist eine Herausforderung, vorerst wird ein Teil des Unterrichts von Hauptschullehrer*innen und ungeprüften Kräften gehalten, eine Situation, die sich aber mit jedem Jahr bessert.

Im Schuljahr 75/76 befindet sich der lang ersehnte Neubau dann endgültig in Planung, im November 1976 erfolgt der Spatenstich.

HAK HAS – 1977/78

Mit Beginn des Schuljahres 77/78 kann die lang ersehnte Übersiedlung in das erst zum Teil fertige Schulgebäude in der Gymnasiumstraße endlich beginnen. 6 HAS-Klassen mit 190 Schüler*innen und 6 HAK-Jahrgänge mit 155 Schüler*innen besuchen zu der Zeit unsere Schule. Prof. Hellmann-Schlögl war damals Schülerin unserer Schule und erinnert sich noch gut daran, wie sie und ihre Mitschüler*innen ihre Sessel selbst aus der Haydn-Schule in das neue Schulgebäude hinüber getragen haben und wie freudig das neue Gebäude bezogen wurde.
Die offizielle Eröffnung des Neubaus findet im im November 1978 statt, die Presse berichtet:

HAK HAS – 1984

Die Staatswissenschaftlerin Dr. Christa Krammer übernimmt 1984 die Schulleitung von Dr. Herbert Simon.

Schon 1987 wechselt sie als Landesrätin für die Bereiche Kultur, Gesundheit und Soziales in die Burgenländische Landesregierung. Von 1994 bis 1997 ist Dr. Christa Krammer Bundesministerin für Gesundheit und Konsumentenschutz. 1997 übernimmt sie erneut für ein Jahr die Funktion der Direktorin der HAK/HAS Oberpullendorf, bis 1998 ist sie außerdem Abgeordnete zum Nationalrat, von 1999 bis 2001 als Volksanwältin tätig.

„Ich bin dieser Schule seit langem aufs innigste verbunden, zuerst als junge Lehrerin, später als Direktorin. Es war für mich eine schöne erfüllte Zeit“

schreibt Christa Krammer in ihrer Funktion als BM für Gesundheit und Konsumentenschutzim Vorwort zur 25-Jahr-Festschrift.

HAK HAS – 1987/88

Mag. Wladimir Vukovich übernimmt in Vertretung von Dr. Christa Krammer für 10 Jahre die Leitung der Schule. Ein zweites Mal hat er diese Funktion im Schuljahr 99/2000 inne.

Mag. Vukovich unterrichtete schon seit 1972, also vom Beginn der HAK an, in unserer Schule.

Kurz vor seiner Pensionierung sagt er: „Ich hatte das Glück einen Beruf auszuüben, der es mir erlaubte in einem hohen Maß darin Selbstverwirklichung zu finden.“ Auch im Ruhestand engagierte sich Mag. Vukovich in vielen Bereichen und blieb der Schule eng verbunden.

HAK HAS – 1988/89

Die HAK/HAS Oberpullendorf geht in diesem Schlujahr für lange Jahre eine Partnerschaft mit der „Escola Comercial Maputo“ in Mosambik ein.
Mit den Erlösen vieler Benefiz-Aktionen kann die Partnerschule auch finanziell unterstützt werden. Dabei sucht die Schule für ihre Veranstaltungen auch immer wieder Partner, wie z.B. das Kulturzentrum KUGA.

HAK HAS – 1989

Wirtschaft ist der zentrale Ausbildungsschwerpunkt unserer Schule. Es entsteht die Idee eines regionalen Wirtschaftsforums.
Unter Leitung von Prof. Norbert Liebentritt organisieren die Schüler*innen der HAK im Frühjahr 1989 das erste „Wirtschaftsforum“ mit Wirtschaftstreibenden des Bezirks als Vortragenden.

Die Reihe mit Vorträgen und anschließender Podiumsdiskussion zu den verschiedensten Wirtschaftsthemen stößt auf großes Interesse und begleitet die Schule über mehrere Jahre.

HAK HAS – 1990/91

Erstes „Betriebswirtschaftliches Zentrum“ Österreichs:
Als erste Schule Österreichs startet die HAK/HAS Oberpullendorf auf Initiative von Prof. Norbert Liebentritt ein „Betriebswirtschaftliches Zentrum“ und gibt ihren Schüler*innen die Möglichkeit, den praktischen Büroalltag unter realtiätsnahen Bedingungen zu erproben.

Dafür wird mit großzügiger Unterstützung des Elternvereins ein Großraumbüro mit modernsten Geräten der aktuellen Technologie eingerichtet. Erste PCs stehen neben elektronischer Schreibmaschine und Telefax und sogar Telebanking ist schon möglich! Dies ist auch der Start der Übungsfirmen in der HAK/HAS Oberpullendorf.

HAK HAS – 1991/92

Die HAK/HAS Oberpullendorf nutzt ihre Kompetenz und reagiert schnell auf den Fall politischer, aber auch wirtschaftlicher Grenzen in Ost- und Südosteuropa. Es werden der Bevölkerung über 2 Semester konzipierte Speziallehrgänge „Wirtschaftssprache Kroatisch/Ungarisch“ als Abendkurse angeboten. Damit soll sprachliches Potential der ungarischen und kroatischen Volksgruppe um wirtschaftssprachliche Inhalte und fremdsprachige Textverarbeitung erweitert und beruflich nutzbar gemacht werden.

Zugleich initiiert Prof. Edith Axmann in Anbetracht des Krieges in unserem Nachbarland Informationen, eine Friedensdemonstration und nicht zuletzt eine große Hilfsaktion für Flüchtlinge aus dem ehemaligen Juoslawien.

HAK HAS – 1993: Auch der Bischof beherrschte Steno

Im Zuge seiner Visitation an der HAK/HAS Oberpullendorf verfasste Bischof Dr. Paul Iby folgendes Stenogramm. Wer kann es entziffern?

HAK HAS – 1995: Heinz Fischer zu Besuch

Heinz Fischer steht Rede und Antwort.
In seiner damaligen Funktion als Nationalratspräsident diskutierte Dr. Heinz Fischer vor Ort mit den Schüler*innen der HAK/HAS Oberpullendorf. Schon damals war Politikverdrossenheit für die Jugendlichen ein Thema.

HAK HAS – 1995: 25 Jahre

Die Schule kann 1995 auf ihr 25-jähriges Bestehen und eine durchaus dynamische Entwicklung zurückschauen.
Dir. Wladimir Vukovich und sein Professor*innen-Team stellen aus diesem Anlass ein umfangreiches Jubiläums-Programm mit Veranstaltungen aus Kultur und Wirtschaft auf die Beine und machen die Schule für ein Jahr zu einem Wirtschafts-, Kunst- und Kultur-Zentrum des Bezirks.

HAK HAS – 1995/96: 1. Jahresbericht

Im Schuljahr 1995/1996 entsteht der 1. Jahresbericht der BHAK und BHAS Oberpullendorf. Offensichtlich motiviert vom Zusammenstellen der Festschrift zum 25. Bestandsjubiläum – und vielleicht nach den vielen Aktivitäten des Jubiläumsjahrs auch mit dem normalen Schulbetrieb „unterbeschäftigt“ – erarbeiten die Professor:innen unter der Agenda von Schulleiter Mag. Wladimir Vukovich und Prof. Mag. Rudolf Ferscha gemeinsam mit einem Team engagierter Schüler*innen den 1. Jahresbericht der HAK/HAS Oberpullendorf. Am Titelbild schön zu erkennen die damalige Farbgebung der Schule, von der heute nur noch die gelben Türen erhalten sind.

Die Innenseiten des Jahresberichts sind noch schwarz-weiß gehalten und werden deutlich von Text dominiert, typisch für die Zeit vor der Digital-Fotografie. Erst mit der dritten Ausgabe wird mehr Farbe ins Spiel kommen.

HAK HAS – 1995/96

Seit dem EU-Beitritt Österreichs nutzt die HAK/HAS Oberpullendorf ununterbrochen bis heute die Möglichkeit, unterstützt von der EU gemeinsam mit europäischen Partnerschulen mehrjährige Projekte durchzuführen. Die gemeinsame Arbeit an den unterschiedlichsten Projektthemen, gegenseitige Besuche und in den letzten Jahren auch ein Schüleraustauschprogramm mit Langzeitaufenthalten und Lehrerfortbildungen fördern Sprachkompetenz, projektorientiertes Arbeiten und Freundschaften  quer durch Europa.

Ob anfangs als GEP (Gemeinsames Europäisches Projekt), später im Comenius- oder heute ERASMUS+-Programm, diese Projekte sind ein großer Mehrgewinn für die teilnehmenden Schüler*innen und eröffnen auch den Professor*innen immer wieder neue Perspektiven.

Das allererste Projekt nach Österreichs EU-Beitritt beschäftigte sich schwerpunktmäßig mit Nationalparks und Naturreservaten. Die Partnerschulen kamen aus Schottland (Porthlethen Academy) und von Fuerteventura (Instituto de Bachillerato „Santo Tomás de Aquino“). Projektkoordinatorin war Prof. Schütz-Fatalin, Prof. Fally, Prof. Trummer und Prof. Gottweis gehörten mit zum ersten „EU-Team“.

HAK HAS – 1996/97

Nach 10 Jahren in der Landes- und Bundespolitik übernimmt Direktorin Dr. Christa Krammer wieder aktiv die Leitung der Schule. Allerdings nur für zwei Schuljahre, bevor sie 1999 in der Funktion einer Volksanwältin die Schulleitung wieder an Mag. Wladimir Vukovich übergibt.

HAK HAS – 1997/98 Die Schule im neuen Kleid

Die Schule wird aufgrund von Raumnot umgebaut. Dabei werden ein neues Lehrbüro und zusätzliche Klassenräume errichtet. Unsere Schule hat nun 5 HAS-Klassen mit 109 Schüler*innen sowie 12 HAK-Jahrgänge mit 271 Schüler*innen. Auch von außen bekommt sie nach rund 20 Jahren ein neues Gesicht: der Flachdach-Bau wird mit einem Dach „gekrönt“ und neue Fenster in Rot und Blau lösen das bisherige Outfit in Gelb-Braun ab. Damit sind auch die zukünftigen Schulfarben vorgegeben. Laut Jahresbericht kamen diese Farben bei den Schüler*innen anfangs allerdings gar nicht gut an. Die Umbauarbeiten zogen sich durch das ganze Schuljahr und umfassten auch ein neues Betriebswirtschaftliches Zentrum mit modernster Ausstattung.

1998 startet übrigens auch unser Schulwart Gerhard Zontsich in ein neues (Berufs)-Leben mit der HAK/HAS Oberpullendorf. Schon damals war er sich sicher, seinen Traumberuf gefunden zu haben, wie das Jahrbuch berichtet.
Und in im Schuljahr 1997/98 maturieren unsere heutige Direktorin Sonja Hasler und auch Prof. Kraly-Stinakovits, die zusammen die Schulbank in der HAK gedrückt haben. Ihr Klassenvorstand war Prof. Fally. Leider gibt es vom Matura-Jahrgang kein Klassenfoto, hier eines aus der 4. Klasse, frei nach dem Motto „such die Direktorin“!
Auch Prof. Hellman-Schlögl, Prof. Stutzenstein, Prof. Schrödl und Prof. Binder-Schöll waren selbst Schüler*innen an unserer Schule und sind ihr bis heute treu geblieben.Der beste Beweis für die Qualität und gute Schulgemeinschaft der HAK/HAS Oberpullendorf!

Dir. Hasler und Prof. Kraly-Stinakovits im Jahr vor ihrer RDP – wer findet sie und Klassenvorstand Prof. Fally?
HAK HAS – 1999/2000 Neues Millenium – neuer Schulleiter

Aufbruch in ein neues Millennium mit neuem Schulleiter: Prof. Alois Grill übernimmt vom Feber 2000 bis August 2002 die Leitung der HAK/HAS Oberpullendorf. Schon seit 1976 ist er als Professor für wirtschaftliche Gegenstände Teil der Schulgemeinschaft. Von 1987 bis 2000 war er Administrator. Besonders die unübersehbare graue Haarsträhne in seiner ansonsten schwarzen Haarpracht gab für die Schüler*innen immer wieder Anlass zu Spekulationen. Er lüftet aber auch als Direktor das Geheimnis darum nicht. Man erfährt nur, dass sie schon seit seinem 17. Lebensjahr existiert.

HAK HAS – 2001/02 Soziales Engagement

Die ersten „Sozialtage“ finden statt. In diesem Schuljahr starten die Religions-lehrer*innen das Projekt, das bis heute noch jedes Jahr stattfindet: unsere Schüler*innen der 4. HAK- und 3. HAS-Klassen gehen für einige Tage in soziale Einrichtungen und lernen die Arbeits- und Lebenswelt dort kennen. Behindertenwohnheime und -Arbeitsstätten, Einrichtungen für Senioren und psychisch Kranke, Flüchtlingsunterkünfte, Kindergärten, Tierheime, Frauenberatungsstelle, Cenacolo – die Einsatzbereiche sind ganz unterschiedlich.

Prof. Andrea Berger-Gruber beschrieb schon 2002 die dahinterstehende Motivation folgendermaßen: „Ziel ist es, die SchülerInnen für soziale Themen und Probleme zu sensibilisieren und Solidarität und Nächstenliebe als zentrale Aufgabe der Kirche zu präsentieren. Außerdem kann dieser Tag einen Impuls für die eigene Berufsentscheidung geben – egal ob im sozialen Bereich oder auf einem anderen Gebiet.“

Die Schule wurde und deshalb auch als PILGRIM-Schule ausgezeichnet.

HAK HAS – 2002/03

2002 wird Mag. Helene Schütz-Fatalin Direktorin der „Pannonian Business School“, wie die BHAK/BAHS Oberpullendorf jetzt im Zusatz heißt. Sie leitet die Schule bis 2014. Dir. Schütz-Fatalin schreibt im Jahresbericht 2002/03:

Mit der neuen schulautonomen Ausbildungsschiene „Informationsmanagement und Kommunikationstechnologie“ ab dem 3. Jahrgang entsteht 2002 auch die erste Laptop-Klasse an der HAK/HAS Oberpullendorf. Für Professor*innen und Schüler*innen ist der Unterricht im neuen Gegenstand TKMM (Telekommunikation und Multimedia) eine Herausforderung, die Prof. Fally und Prof. Grill im Team annehmen. Erstmalig ist die Nutzung von Internet im Unterricht für die Schüler*innen umfassend möglich.

HAK HAS – 2004/05

Die Kugel rollt am Donnerstag: Sport ist gesund und der Name Programm: „SC Knochen heil – Wonderboys“ ist die legendäre Lehrer- (und Schulwarts-)Fußballmannschaft der HAK/HAS Oberpullendorf. Schon 2004 konnten die sportlichen Herren mit einem 4 : 1-Sieg gegen den FC Landtag ihr 25jähriges Jubiläum feiern. So wichtig wie das Training war für die Wonder-Boys natürlich auch die anschließende Fehleranalyse im Vereinslokal.

HAK HAS – 2008/09 Jahr der Innovationen

Das Schuljahr 2008/09 kann man durchaus als das Jahr der Innovationen bezeichnen.Mit dem Start der HAK-B, der Kooperation mit den NMS und der Einführung der Peer-Mediation werden neue Wege beschritten, die das Schulleben nachhaltig verändern.

Mit dem Start der HAK-B (HAK für Berufstätige) ist es unserer Schule gelungen, einen Meilenstein im burgenländischen Bildungswesen zu setzen. Auf Initiative von Prof. Norbert Liebentritt und Unterstützung durch die Direktorin Mag. Schütz-Fatalin konnte man nach langen Vorbereitungsarbeiten im September 2008 insgesamt 33 bildungswillige Erwachsene begrüßen. Prof. Norbert Liebentritt ist als Andragoge (Studienkoordinator) für diese neue Schulform hauptverantwortlich.

Auch für das neue Modell der NMS (neue Mittelschule) steht unsere Schule als Kooperationspartner zur Verfügung und zeigt Kooperations- und Innovationsbereitschaft.

Auch in diesem Jahr starten die Prof. Edith Axmann-Spielberger, Prof. Michaela Hellmann -Schlögl und Prof. Hilde Mouradkhanian als Coaches mit 10 Schüler:innen das Projekt Peer-Mediation. Peer-Mediation unterstützt Schüler:innen beim Aufarbeiten und Lösen von Konflikten untereinander und in der Klasse. Dabei werden sie von in unserer Schule ausgebildeten Peer-Mediator:innen begleitet.

Feierlichkeiten anlässlich 10 Jahre Abendschule: Bildungsdirektor Zitz, Initiatorin Schulinspektorin Schütz-Fatalin, Absolvent:innen der Abenschule, Dir. Friedl und Initiator und Studienkoordinator Liebentritt
HAK HAS – 2010/11 Schulband

Im Schuljahr 2010/11 entsteht die Schulband unter Leitung von Prof. Manfred Wiedenhofer. Die Schulband bedeutet im Laufe der Jahre für viele Schüler:innen einen wichtigen musisch-kreativen Ausgleich zum Schulalltag. Ihre Musik verschönert unzählige Schulveranstaltungen, die Band nimmt im Tonstudio eigene Songs auf und organisiert zu ihrem 10jährigen Bestehen im Rahmen der 50-Jahr-Feiern der HAK ein großes Open Air Konzert am Hauptplatz.

HAK HAS – 2011/12 Modulares System

Die 3ABK entscheidet sich, in diesem Schuljahr in das modulare Ausbildungssystem umzusteigen. Das Neue hierbei ist, dass die dritten und vierten Jahrgänge in ein Winter- sowie Sommersemester unterteilt werden. Somit steht jedes Semester für sich und wird mit einem eigenen Zeugnis abgeschlossen. Weiters gibt es keine „Unterrichtsgegenstände“, diese werden von „Modulen“ abgelöst.

HAK HAS – 2014/15

Die Schulleitung geht 2014 von Direktorin Helene Schütz-Fatalin in die Hände von Mag. Robert Friedl über. Mag. Schütz-Fatalin wechselt in den Landesschulrat und übernimmt dort die Funktion der Landesschulinspektorin. Die Administration bleibt in den Händen von Mag. Stefan Pichler.

HAK HAS – 2020

Am 16. März 2020 wird im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt gegeben, dass ab Montag, 19. März 2020 aufgrund der Covid-19-Pandemie alle Schüler:innen zu Hause bleiben müssen – der erste Lockdown trifft die Gesellschaft und auch das Schulssystem unvorbereitet. Der gesamte Unterricht wird auf „Distance Learning“ umgestellt. Auch unser Unterricht wird von zu Hause aus über MS Teams getätigt. Eine Umstellung, die alle Beteiligten stark gefordert hat, aber aufgrund des in unserer Schule vorhandenen technischen Know Hows doch gut gemeistert werden konnte. In den nächsten Semestern wurde Distance Learning für mehrere Phasen zur „neuen Normalität“ des Schulalltags.

HAK HAS – 2020/21

Im Schuljahr 2020/21 verabschiedet sich Dir. Robert Friedl in den Ruhestand. Mitten in der Corona-Pandemie stellt sich Wirtschaftspädagogin Mag. Sonja Hasler der Herausforderung und wird ab September 2020 neue Schulleiterin. Die Schulleitung übernimmt ab September 2020 Mag. Sonja Hasler. Mit Beginn des Jahres 2022 wird sie offiziell zur Direktorin bestellt.

HAK HAS – 2021/22

Mit Erasmus+ Job-Shadowing bekommen unsere Professor:innen eine neue Möglichkeit, sich in internationalem Austausch mit Kolleg:innen von europäischen Partnerschulen weiter zu professionalisieren, andere Schulsysteme kennen zu lernen und Vergleiche zu ziehen. Wir bekommen die Möglichkeit in anderen Schulen, wie z.B. unserer Partnerschule in Weinheim (Deutschland) zu hospitieren. Kolleg*innen aus Portugal und Spanien besuchen im Gegenzug unseren Unterricht und informieren sich. Es entsteht ein reger Austausch.

HAK HAS – 2022 Jubiläumsjahr

Die HAK besteht 2022 seit 50 Jahren, die Handelsschule schon 2 Jahre länger. Nachdem 2020 die Covid 19-Pandemie Feierlichkeiten verhindert hat, wird das Jahr 2022 zum Jahr der Jubiläumsfeierlichkeiten anlässlich des 50jährigen Bestehens unserer Schule. In diesem Rahmen gibt es die unterschiedlichsten Aktivitäten. Mit dem offiziellen Festakt am 24.11.2022 gehen die Feierlichkeiten zu Ende.

HAK HAS – 2022/23

Unsere ERASMUS+Koordinatorin Prof. Murschenhofer wird zur österreischischen ERASMUS+Botschafterin für das Schulwesen ernannt.

Mit ihrem Engagement und ihrer Begeisterung für andere Länder und Kulturen reißt die Professorin für Spanisch, Italienisch und Französisch Schüler:innen und Kolleg:innen an unserer Schule mit. Prof. Murschenhofer berät ebenfalls andere burgenländische Schulen auf ihrem Weg zur ERASMUS+ Schule.

Wien.
Festakt zum 50jährigen Bestehen unserer Schule

Die Aktivitäten des Jahrs 2022 waren den Feierlichkeiten zum 50jährigen Bestehen der HAK (und 52jährigen Bestehen der HAS) gewidmet. Zum offiziellen Festakt Ende November konnten Direktorin Sonja Hasler und ihr Kollegium viele Gäste aus Politik, Schulwesen und der Vergangenheit der Schule begrüßen.

Landesrat Dorner und Bildungsdirektor Zitz gratulierten zum Jubiläum ebenso, wie Bezirkshauptmann und Landtagsabgeordnete Trummer, Landtagsabgeordneter Mezgolits, Bürgermeister Heisz mit einer Abordnung des Stadtrats Oberpullendorf, Altbürgermeister Kiss, Vertreter von Wirtschafts- und Arbeiterkammer, die ehemaligen Direktor:innen der Schule, mehrere Initiatoren der Gründung vor über 50 Jahren, Direktor:innen umliegender Schulen und nicht zuletzt viele, viele ehemalige Professorinnen und Professoren.

In Form von Interviews führte Prof. Norbert Liebentritt durch den Festakt, der von der Schulband und einem eigens zusammengestellten Bläserquartett aus den Familien Friesenbiller und Wiedenhofer musikalisch umrahmt wurde.

In den Interviews kamen mit Kommerzialrat Gerhard Geldner, Landesrat a.D. Gabriel Wagner und Kommerzialrat Paul Blaguss einige der Initiatoren der Schulgründung zu Wort und beschrieben die damaligen Motivationen.
Die ehemaligen Direktoren Vukovich, Grill und Friedl sowie die ehemalige Direktorin Schütz-Fatalin berichteten über die jeweiligen Highlights ihrer Zeit, Direktor Simon und Direktorin Krammer waren verhindert.
Schließlich kamen noch Prof. Michaela Hellmann-Schlögl und Sekretärin Sabine Hausensteiner zu Wort, die beide seit Jahrzehnten an unserer Schule tätig sind und selbst Schülerinnen der ersten Stunde waren.